Kinderhilfe Eritrea

Rezepte

Berechnet für 4 Portionen

Vorbemerkung: Typisch für die eritreische Küche ist ein sehr scharfes Mischgewürz, Berberé, das hauptsächlich aus besonders scharfen, getrockneten und gemahlenen roten Pfefferschoten besteht. Man kann es durch Chili ersetzen, verändert damit aber natürlich den Geschmack. Mit einer Portion Naturjoghourt beim Servieren lässt sich die Schärfe mindern und die Speise wird für uns dadurch bekömmlicher.

Injera

Injera – Sauerteigfladen – sind für die meisten Eritreerinnen und Eritreer die Grundlage für jede Mahlzeit. Sie werden in Eritrea aus einem besonderen Getreide hergestellt, das auf Tigrinja „Teff“ heißt. Man bekommt es jetzt hier in eritreischen Geschäften, kann es aber auch durch Weizen- oder Buchweizenmehr ersetzen. Achtung: Die Herstellung braucht mehr als einen Tag!

Zutaten:
500 g Weizenmehl, 25 g Maismehl (fein gemahlen), 1 Würfel frische Hefe, Wasser, Salz.

Zubereitung:
  1. Die Hefe wird in lauwarmem Wasser gelöst. Weizen und Maismehl und evtl. Wasser werden hinzugegeben und alles durchgerührt, bis eine glatte, dickflüssige Mischung entsteht. Dann wird die Schüssel abgedeckt und bleibt etwa 24 Stunden an einem zuggeschützten Ort mit Raumtemperatur stehen.

  2. Der Teig wird mit lauwarmem Wasser dünnflüssig gemacht und nochmal etwa eine halbe Stunde stehen gelassen. Inzwischen wird eine große, beschichtete Pfanne so stark wie möglich erhitzt.

  3. Eine Schöpfkelle (ca. 150 ml) voll Teig wird in der heißen Pfanne verteilt. Nach einigen Sekunden bilden sich an der Oberfläche Gasbläschen und platzen, dadurch entstehen viele kleine Löcher. Dann wird die Pfanne zugedeckt. Nach 3 – 4 Minuten ist die Flüssigkeit verdampft und die Injera kann aus der Pfanne genommen werden.

  4. Die Fladen werden auf einen großen Teller geschoben. Die abgekühlten Injera werden gestapelt. Sie können jetzt gegessen werden, wie dünne Pfannkuchen in Viertel gefaltet und als Beilage zum Essen verzehrt. Oder sie dienen als Unterlage für verschiedene Speisen: → Signi mit und ohne Fleisch oder hartgekochte Eier, Gemüse, z.B. Möhren oder Grünkohl, oder grünem Salat mit Vinaigrette. Mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand reißt man dann ein Stück vom Fladen ab, wickelt einen mundgerechten Bissen darin ein und isst das alles. (Händewaschen vor und nach dem Essen ist selbstverständlich.)

    Die Injera lassen sich aber auch, mit einem Tuch bedeckt und so vor dem Austrocknen geschützt, an einem kühlen Platz für einige Tage verwahren.


Vegetarisches:

Omlette mit grünen Berberéschoten (Peperocini)

Zutaten:
8 Eier, ¼ l Milch, ½ TL Salz, ¼ TL Schwarzer Pfeffer, 2 Tomaten, 1-2 grüne Peperocini, ½ Tasse fein gehackte Petersilie, 3 EL Butter.

Zubereitung:
  1. Schneiden Sie die Tomaten in sehr kleine Stücke, schaben Sie sie Kerne aus den Peperocini und schneiden Sie sie in Ringe, hacken Sie die Petersilie sehr fein.

  2. Schlagen Sie die 8 Eier in einer Rührschüssel mit dem Rührgerät schaumig und rühren Sie die Milch ein. Würzen Sie mit Salz und Pfeffer.

  3. Lassen Sie die Butter in einer großen Pfanne schmelzen und streuen Tomatenstücke, Peperocini-Ringe und Petersilie hinein. Gießen Sie die Ei-Mischung darüber und lassen Sie sie etwa 5 Minuten stocken, bis die Unterseite des Omeletts nicht mehr flüssig ist. Wenden Sie das Omelett und lassen auch diese Seite für ca. 3 Minuten stocken. Teilen Sie das Omelett in 4 Portionen und servieren diese auf Tellern.

    Variation: Statt mit Berberé lässt sich dem Omelett mit 200 g geriebenem Parmesan ein anderer Geschmack geben.


Linsen

Zutaten:
500 g getrocknete Linsen, 1 Zwiebel, fein gehackt, 2 EL Olivenöl, 1 TL Salz, ¼ TL Berberè, 1 gehackte Tomate, 1 EL Tomatenmark, 2 Knoblauchzehen, zerdrückt.

Zubereitung:
  1. Geben Sie die Linsen in einen Topf mit 1 ½ l Wasser. Bringen Sie das Wasser zum Kochen, dann reduzieren Sie die Hitze, bedecken den Topf und lassen die Linsen für ca. 15 Minuten köcheln, bis sie weich sind. Stellen Sie sie zur Seite.

  2. Dünsten Sie in einem größeren Topf die Zwiebel im Öl goldgelb. Fügen Sie Salz, Berberé. Tomatenstücke, Tomatenmark und 1/8 l Wasser hinzu und lassen alles für ca. 1 Minute aufkochen

  3. Geben Sie den Knoblauch und die Linsen in den Topf und bringen das Ganze zum Kochen.

  4. Servieren Sie das Linsengericht in Schüsselchen und essen Sie es mit Brot oder Injera.


Eritreische Pizza

Zutaten - Für den Pizzaboden:
1 Päckchen Trockenhefe, ¼ l warmes Wasser, 1 TL Salz, 3 EL Olivenöl, 1 ½ Pfund Mehl.

Für den Belag:
2 EL Olivenöl, 2 fein geschnittene Zehen Knoblauch, ¼ TL Berberé, 2 EL Tomatenmark, ¼ TL Salz, ¼ TL Oregano, ¼ TL Basilikum, ca. 350 g kleingeschnittenen Mozzarella, 1 Tomate ohne Saft, kleingeschnitten, 1 grüne Berberéschote, entkernt und kleingeschnitten.

Zubereitung des Teigs:

  1. Lösen Sie die Hefe im warmen Wasser auf (oder richten Sie sich nach der Anweisung auf der Verpackung). Fügen Sie Salz und Öl hinzu. Rühren Sie um und arbeiten Sie das Mehl ein.

  2. Legen Sie den Teig auf eine bemehlte Unterlage und kneten ihn, bis er elastisch ist und sich von der Unterlage gut lösen lässt. Eventuell fügen Sie dafür noch etwas Mehl hinzu.

  3. Legen Sie den Teig in eine Schüssel, bedecken ihn und stellen ihn an einen zimmerwarmen Platz ohne Zugluft so lange, bis er etwa auf die doppelte Menge aufgegangen ist.

  4. Kneten Sie ihn noch einmal, damit größere Luftblasen aufplatzen.

  5. Fetten Sie mit dem Öl ein Backofenblech ein, legen den Teig darauf und rollen oder ziehen ihn so, dass er das Blech gleichmäßig bedeckt.

  6. Heizen Sie den Backofen vor auf 220 ⁰.

Zubereitung der Auflage:

  1. Erwärmen Sie das Öl in einem Topf und dünsten Sie den Knoblauch goldgelb, fügen Berberé hinzu und rühren um. Dann gießen Sie ¼ l Wasser dazu und lassen alles ca. 10 Minuten köcheln. Dann lassen Sie den Topf ein wenig abkühlen.

  2. Gießen Sie die Sauce gleichmäßig über den Pizzateig. Verteilen Sie die Mozzarellastückchen darauf und geben schließlich die Stückchen von Tomaten und Berberéschote darüber.

  3. Schieben Sie die Pizza in den Backofen, backen Sie sie für ca. 20 Minuten, zerteilen sie in Portionen und servieren.


Spagetti mit Signi (ohne Fleisch)

Zutaten:
3-4 EL Öl, 2 Zwiebeln, fein gehackt, 3 Zehen Knoblauch, zerdrückt, 2 TL Berberé, ½ TL Salz, 1 Tomate, fein zerschnitten, 125 g Tomatenmark, 1 Pfund Spaghetti.

Zubereitung:
  1. Erhitzen Sie das Öl in einem Topf. Schmoren Sie Zwiebeln goldgelb. Fügen Sie den Knoblauch hinzu und rühren Sie um. Reduzieren Sie auf niedrige Temperatur und fügen Sie unter Rühren Berberé hinzu (ca. für eine Minute). Geben Sie die Tomatenstücke in den Topf und rühren ab und zu um.

  2. Gaben Sie das Tomatenmark und gut ¼ l Wasser dazu und mischen alles gut. Lassen Sie die Sauce für ca. 10 Minuten köcheln.

  3. Kochen Sie die Spaghetti gemäß Packungsanweisung, lassen sie kurz abtropfen, geben sie in eine Schüssel, gießen das Signi darüber und servieren.


Gemüseplatte

Zutaten:
Gemüse nach Wahl (es gibt viele hier vertraute Gemüsesorten auch in Eritrea: Möhren, Lauch, Mangold, Grünkohl, Blumenkohl, Brokkoli, Zucchini, Auberginen, Tomaten, Paprika, Spinat, Kartoffeln.)

Zubereitung:
  1. Die Gemüse separat in Öl mit gelb geschmorten feingehackten Zwiebeln und Knoblauch dünsten (al dente).

  2. Kartoffeln schälen, in dicke Scheiben schneiden, evtl. vorher 15 Minuten kochen und braten.

  3. Alles mit Salz und Pfeffer würzen. Dann appetitlich auf einer Schale anrichten.


Fisch und Fleisch:

Signi mit Gehacktem

Zutaten:
750 g Rindergehacktes, 5 EL Olivenöl, 2 Zwiebeln, evtl. 1-2 Knoblauchzehen, 2 TL Berberè, 250 g Tomatenmark, 1 TL Salz.

Zubereitung:
  1. Braten Sie das Gehackte in einer Pfanne in 2 EL Öl für ca. 10 Minuten und stellen Sie es zur Seite.

  2. Erhitzen Sie 3 EL Öl in einem Topf und rösten Sie darin die Zwiebeln goldgelb. Fügen Sie unter Rühren das Berberé hinzu.

  3. Geben Sie das Fleisch und den Fonds in den Topf und lassen Sie es unter Rühren einige Minuten mitbraten. Rühren Sie das Tomatenmark ein, fügen Sie ¼ l Wasser hinzu. Umrühren.

  4. Schließen Sie den Topf und lassen das Ganze ca. 20 Minuten köcheln. Salzen Sie und rühren um. Weitere 3 Minuten köcheln lassen.

  5. Dem fertigen Signi kann man - anstatt Fleisch oder zusätzlich dazu – hartgekochte Eier beigeben.

    Beilage: Spaghetti oder Penne.


Gegrillter Fisch – einfach und köstlich

In Eritrea wird der Fisch im Roten Meer gefangen und schmeckt vor allem in Restaurants an der Küste so zubereitet frisch und wunderbar. Haben Sie eine Quelle für frischen Fisch? Dann ist dies Rezept etwas für Sie. Ein Fischfilet pro Person einer beliebigen Sorte wird mit Öl beträufelt und auf dem Grill oder im Backofen gegrillt. Anschließend wird es gesalzen, gepfeffert und mit Zitronensaft beträufelt. Beilagen: Kartoffeln, Salat.


Pikantes Fischfilet

Zutaten: (4 Portionen)
1 kg Fisch, 1 größere Zwiebel, 1 Zehe Knoblauch nach Belieben, 6 EL Olivenöl, 1-2 Teelöffel Berberé (wenn nicht vorhanden: Chili Pfeffer), 3 EL Tomatenmark, 1 TL Salz.

Zubereitung:
  1. Zerteilen Sie den Fisch in daumengroße Stücke.

  2. Erhitzen Sie das Öl in einem größeren Topf. Fügen Sie die feingehackte Zwiebel und den gehackten Knoblauch hinzu und dünsten Sie alles goldgelb.

  3. Streuen Sie das Berberé darüber und rühren Sie kurz um. Reduzieren Sie die Hitze. Geben Sie die Fischstücke hinein und lassen Sie sie für 5 Minuten schmoren, während Sie vorsichtig umrühren.

  4. Fügen Sie Tomatenmark, Salz und ca. ½ l Wasser hinzu und kochen Sie alles für 15 Minuten bei offenem Deckel, während die Soße eindickt. Servieren Sie das Gericht mit Injera, Brot oder Reis und Salat.


Geschnetzeltes Rindfleisch

Zutaten: 1 kg gutes Rindfleisch, z.B. Stücke, die für Gulasch genommen werden, 6 EL Butter, 2 Zwiebeln, 2 Tomaten, 3 Knoblauchzehen, ½ TL Berberè, ½ TL Salz, ¼ TL Pfeffer.

Zubereitung:
  1. Hacken sie Zwiebel und Knoblauch sehr fein, schneiden Sie die Tomaten in kleine Stücke (evtl. vorher häuten) und das Fleisch in ca. 1 ½ cm kleine Stücke.

  2. Schmelzen Sie die Butter in einer großen Pfanne. Dünsten Sie darin die fein gehackte Zwiebel goldgelb. Fügen Sie fein den gehackten Knoblauch, die kleingeschnittenen Tomaten und das Berberé hinzu und rühren Sie um.

  3. Geben Sie das Fleisch hinzu und kochen Sie es unter beständigem Rühren 15 Minuten, so dass Fleischsaft und die Sauce sich vermischen. Schmecken Sie ab mit Salz und Pfeffer.

  4. Servieren mit Brot, Injera, Spaghetti oder Penne.


Desserts:

Papayafrucht

Je nach Größe (die hier erhältlichen brasilianischen Papaya gibt es in 2 Sorten) 2 oder 4 Papaya waschen, längs halbieren, die schwarzen Kerne im Innern der Früchte herauskratzen, die Häften auf 4 Teller legen, mit Zitronensaft beträufeln und servieren. Das Fruchtfleisch wird mit einem Esslöffel aus der Schale genommen. Das ist nicht nur lecker, sondern soll auch das Immunsystem stärken!

Embasha

Dies Stutenbrot wird zu speziellen Anlässen gebacken und mit Tee oder Kaffee serviert.

Zutaten:
1 Päckchen Trockenhefe, knapp 1 l warmes Wasser, 4 EL Öl, 3 EL Zucker, 2 TL Salz, 1 ¾ kg Weizenmehl, ½ TL Kardamom, evtl. Rosinen.

Zubereitung:
  1. Zerkrümeln Sie die Hefe in dem warmen Wasser in einer Rührschüssel. Rühren Sie auch Salz, Zucker und Öl ein.

  2. Sieben Sie 500 g Mehl ein und rühren Sie um. Verteilen Sie nach Geschmack das Kardamom und/oder die Rosinen über die Masse.

  3. Kippen Sie dann das restliche Mehl Tasse für Tasse in die Schüssel und kneten Sie es unter, zunächst mit dem Rührgerät, dann besser mit den Händen. Legen Sie abschließend den Teig auf eine bemehlte Unterlage und kneten Sie ihn ca. 10 Minuten, bis er sich ziehen lässt und von der Unterlage löst.

  4. Stellen Sie den Teig für ca. eine Stunde in einer bedeckten Schüssel an einen zimmerwarmen, von Zugluft freien Platz, damit er aufgehen kann. Anschließend kneten Sie ihn noch einmal, um Luftblasen herauszudrücken. Legen Sie ihn dann für eine weitere Stunde in der Schüssel zum Aufgehen an einen geeigneten Platz.

  5. Heizen Sie den Backofen vor auf 200 ⁰ C. Fetten Sie eine große Pfanne ein. Nach einem letzten kurzen Durchkneten formen Sie den Teig zu einem flachen dicken Kuchen, der die Pfanne ausfüllt.

  6. In Eritrea werden mit einem gezackten, scharfen Messer Linien in die Oberfläche geritzt, vom Mittelpunkt bis zum äußeren Rand, die die Portionsstücke anzeigen, und weitere Linien nach Belieben zur Dekoration. Lassen Sie den Teig noch einmal für 30 Minuten gehen.

  7. Backen Sie das Embasha in ca. 30 Minuten goldgelb. Nach dem Abkühlen schmeckt es, frisch gegessen, sehr lecker. Es lassen sich aber auch Reste einfrieren (in Folie oder Papier gewickelt, um sie vor dem Austrocknen zu schützen) und später aufbacken.


Embaba (= Blumen; eritreisches Popcorn)

Zutaten:
3 EL Öl, ca. 125 g geeigneter Mais, 2 TL Salz.

Zubereitung:
  1. Das Öl in einen hohen Topf geben (der Boden sollte bedeckt sein). Schütten Sie die Maiskörner hinein, legen den Deckel auf und schütteln den Topf, so dass alle Körner mit Öl bedeckt sind. Erhitzen Sie auf mittlere Temperatur.

  2. Nach einigen Minuten beginnen die Körner hörbar, aufzuspringen. Sie können jetzt langsam die Temperatur vermindern. Wenn keine Geräusche mehr aus dem Topf kommen, nehmen Sie den Topf vom Herd.

  3. Das fertige Popcorn in einer Schale auf den Tisch stellen. Es wird in Eritrea nature oder leicht gesalzen gegessen und ist in einer gemütlichen Runde als Knabberzeug sehr beliebt.


Flambiertes Omelett

Zutaten:
6 Eier, 4 EL Milch, 2 Teelöffel Mehl, 4 Esslöffel ungesalzene Butter, 8 TL Marmelade, 1 EL Zucker, gut ¼ l Brandy.

Zubereitung:
  1. Verschlagen Sie Eier, Milch und Mehl mit dem Rührgerät. Lassen Sie 1 EL Butter in einer mittelgroßen Pfanne schmelzen.

  2. Verteilen Sie 1 Kelle mit ca. 125 g Teig in der Pfanne und lassen das dünne Omelette bei mittlerer Hitze goldgelb stocken. Geben Sie 2 TL Marmelade in die Mitte und klappen die Ränder von 2 Seiten darüber. Legen Sie das Omelette auf einen Teller und wiederholen Sie dies 3mal.

  3. Legen Sie die 4 Omeletts in eine größere Pfanne. Streuen Sie den Zucker darüber.

  4. Erwärmen Sie die Pfanne bei niedriger Temperatur. Gießen Sie vorsichtig den Brandy auf den Pfannenboden und zünden Sie ihn an. Er wird mit einer blauen, rundlichen Flamme brennen – seien Sie vorsichtig!

  5. Lassen Sie die Flamme ausbrennen. Gießen Sie dann die verbleibende Flüssigkeit aus der Pfanne über die Omeletts und servieren Sie.


Getränke:

Schai – Schwarzer Tee

Dies ist in Eritrea das wohl am häufigsten genossene Getränk, preiswert, erfrischend und schnell zubereitet.

Die Teeblätter werden in ein Sieb gegeben und meist mit einem Gewürz ergänzt: einem Stückchen Ingwer, Zimtstange, einigen Nelken oder Kardamom. Kochendes Wasser wird durch das Sieb geschüttet. Je nachdem, wie intensiv der Geschmack werden soll, bleibt das Sieb kürzer oder länger in der Kanne bzw. im Glas. Der Schai wird in kleinen Gläsern serviert und mit reichlich Zucker gesüßt.


Papayasaft

Zutaten:
Je nach Größe 2 – 4 Papaya, 3 EL Zucker, 1 Limone, in Viertel geschnitten.

Zubereitung:
  1. Schneiden sie die Papaya in Viertel und kratzen Sie die Kerne heraus. Schälen Sie die Stücke und schneiden Sie sie klein.

  2. Geben Sie die Papaya, ½ l stilles Wasser und den Zucker in einen Mixer oder in ein Rührgefäß, wo sie alles mit dem Rührstab mixen.

  3. Servieren Sie den dickflüssigen Saft, am besten gut gekühlt, in hohen Gläsern und mit dem Limonenviertel dekoriert, um es ins Glas auszupressen.

In Eritrea beliebt sind auch frisch gepresster Orangensaft, Guavensaft und „Mixed Juice“, eine Mischung aus Papaya-, Orangen- und Guavensaft.


…was noch fehlt: Die Kaffeezeremonie

Obwohl Äthiopien und Eritrea die Ursprungsländer des Kaffees sind und Kaffee nach wie vor dort angebaut und viel getrunken wird, haben wir ihn nicht bei den Rezepten aufgeführt. Denn die „Kaffeezeremonie“ ist ein wichtiger Teil der Kulturen dieser Länder und kann nicht einfach nachgeahmt werden. Wer aber zu einer eritreischen Kaffeezeremonie eingeladen wird, sollte diese Chance auf jeden Fall ergreifen. Sie ist ein besonderes Erlebnis!

Der Kaffee ist stark, aber sehr bekömmlich.


… und eine letzte Anmerkung:

Es gibt, wie bei den Gerichten aller Kulturen, natürlich auch Variationen der Rezepte. Die hier vorgestellten haben wir selbst oft genossen, privat und in Restaurants. Die meisten finden sich in englischer Sprache auch in:

Olivia Warren, Taste of Eritrea. Recipes from one of East Africa’s most interesting little countries. 2000. 20 €. Bezug: www.amazon.de